Wie ist Speechpool entstanden?

Angehende Konferenzdolmetscher klagen häufig darüber, dass sie nicht genug entsprechendes Übungsmaterial finden. Für die alten Hasen unter uns, die sich noch gut an die Zeit vor Google und Wikipedia erinnern können, war dies ein akutes Problem: Für gute Reden waren wir vollkommen auf unsere Mitstreiter angewiesen. Doch selbst mit dem Internet scheint das Problem nicht gelöst.

Denn die Materialen, die im Internet zur Verfügung stehen, sind für Anfänger oft zu schwer, veraltet oder fast unmöglich zu dolmetschen (z.B. Nachrichtensendungen, die in einem Affentempo vorgelesen werden!).

Mit der Einrichtung von Filesharing-Seiten haben einige Studenten dem selbst Abhilfe geschaffen. Sie laden dort ihre eigenen, sorgfältig ausgearbeiteten Reden hoch, die Kommilitonen dann für Übungszwecke nutzen können. Trotzdem ist es immer noch schwierig, Reden in der richtigen Sprachkombination zu finden. Wenn du Ungarisch als C-Sprache hast, aber keiner deiner Kommilitonen ist ungarischer Muttersprachler, wo findest du dann entsprechende Reden in Ungarisch?

So entstand die Idee für Speechpool aus einer Art Geistesblitz heraus (einem zugegebenermaßen eher bescheidenen): eine potenziell große Ansammlung von Reden von und für Studenten, die von außen so wenig wie möglich beeinflusst wird und eine Vielzahl von Sprachen abdeckt – solange sich jeder einbringt. Ein Projekt, das fortlaufend aktualisiert wird, auf echter Zusammenarbeit beruht, für den Nutzer kostenlos zur Verfügung steht, interaktiv ist und neue Technologien optimal nutzt.

 

Wer steckt hinter Speechpool?

Konzept und Entwicklung: Sophie Llewellyn Smith

Kreativer Input in der Anfangsphase: Matthew Perret and Andrew Gillies

Finanzielle und sonstige Unterstützung : das NNI (National Network for Interpreting) und Dr. Svetlana Carsten

Erstellung der Webseite: Matt Clarke

Übersetzung der Webseite: Absolventen des Masterstudiengangs "Conference Interpreting and Translation Studies" der Universität Leeds und Studenten von Dolmetschausbildungsstätten aus der ganzen Welt, die sich freundlicherrweise dazu bereit erklärt haben, ohne Bezahlung an diesem Projekt mitzuwirken.

Speechpool möchte folgenden Personen danken: Irina Höll, Lisa Radovanovic, Raika Wollik, Franziska Brune

Überprüfung des Inhalts: Ein Team aus erfahrenen Konferenzdolmetschern hat sich dazu bereit erklärt, die Reden, die auf diese Plattform hochgeladen werden, im Auge zu behalten und somit die inhaltliche Qualität zu gewährleisten.

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Wie wird Speechpool finanziert?

Speechpool wird vom britischen NNI (Network for Interpreting) gefördert und derzeit von Mitarbeitern der Universität Leeds entwickelt.